Erste Erfahrungen mit dem Profoto B2

Quelle: Profoto
Quelle: Profoto

Mit entfesselten Blitzen zu fotografiert bietet viele kreative Möglichkeiten.

 

Ich verwende gerne eine Firefly-Softbox mit Systemblitz. Mobil einsetzbar, leicht, schnell aufgespannt und preiswert. Das Ergebnis ist ein schönes, weiches Licht!

 

Und wo sind die Grenzen für Systemblitze?

Klar gibt es Nachteile, diese greifen aber erst wenn man mehr Leistung und/oder schnellere Blitzfolgen abrufen möchte.

 

Mir ist es regelmäßig passiert, dass der Systemblitz bei schnellen Bildfolgen ausstieg oder er wurde heiß und schaltete automatisch ab.

 

Abhilfe schaffen Blitzgeräte, die ihren Ursprung in der Studiofotografie haben. Wenn man so will, mobile Studioblitze mit Akku.


Erich Joeckel Jöckel
Jennifer & Christian
Erich Joeckel Jöckel
Tanja - Wintringer Hof

Es gibt mittlerweile einige dieser mobilen Blitze, die mir wegen ihrer kompakten Bauform gefallen. 

Letztens kam der Profoto B2 auf den Markt und nach einigem Zögern, hauptsächlich wegen des Preises, habe ich dann zugeschlagen.

Was soll ich euch sagen, das Ding macht einen Heidenspaß!

 

Aber warum kauft man sich einen kabellosen Studio-Blitz? Na klar, weil man an keine Steckdose gebunden ist. Also Mobilität plus große Leistung und schnelle Blitzfolgen.

Hab’ ich mich jetzt wiederholt?

 

Beim B2 sind Generator und Blitzkopf getrennte Bauteile. Beide sind sehr kompakt und verhältnismäßig leicht. Das macht das Handling für einen Assistenten besonders einfach. Auf einem Stativ wir die Konstruktion nicht kopflastig.

 

Standard bei Studioblitzen ist die ausschließlich manuelle Regelung der Blitzleistung. Die neuen, mobilen Geräte können mehr. Auch Profoto hat sich ein paar nette Neuerungen ausgedacht.

 

Erst einmal können am Generator zwei Blitzköpfe angeschlossen werden. Anders als bei Studio-Generatoren können die beiden Blitzköpfe unabhängig voneinander geregelt werden, begrenzt von der Maximalleistung des Generators.

Kommen wir noch einmal auf den Assistenten zurück, dieser kann sich ganz auf die Ausrichtung des Blitzes konzentrieren, denn alle Einstellungen wie Blitzleistung usw. kann ich auch von der Kamera aus bedienen, funkgesteuert, mit dem „Air Remote TTL“. Diese Steuereinheit gibt es aktuell für Canon und Nikon und sitzt auf dem Blitzschuh der Kamera und … kostet etliche Euro extra.

Wie der Name schon sagt, ist damit auch die TTL-Blitzsteuerung möglich.

 

TTL-Steuerung kann eine Erleichterung sein, muss es aber nicht. Kommt auf die Situation an.

Genau hier setzt Profoto an und bietet mir eine Möglichkeit die ich sensationell finde und die es mir sehr einfach macht, die richtige Blitzleistung zu finden. Profoto nennt das Hybrid-Modus und es funktioniert so:

Fotografiere ich im TTL-Blitz-Modus, merkt sich der Blitz immer seine letzte Leistungsabgabe. Wechsle ich nun in den manuellen Betrieb, arbeitet der Blitz mit der gemerkten Leistung weiter.

 

Für mich ist die Frage „TTL oder manuell“ kein Thema mehr. Ich benutze beide Modi und setze sie ein, wie ich sie gerade brauche. Dabei kann ich schnell auf wechselnde Lichtsituationen reagieren.

Das ist simpel und für mich der Knaller überhaupt!

 

Statt der Firefly verwende ich jetzt eine Profoto OCF 2’ Softbox Octa. Die ist nicht viel größer als die Firefly, ist leicht und das Licht ist, wie man es von einer Softbox erwartet.

 

Kurzzeit-Synchronisation bzw. High-Speed- Sync (HSS) kann der B2 natürlich auch. Darüber später mehr.

 

 


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